Die Tage sind sehr schnell vergangen, über Zürich, Paris – CDG, nach Buenos Aires. Business class macht das Fliegen angenehmer. In Buenos Airs muss ich wieder den Flughafen wechseln. Pünktliche Ankunft in Buenos Aires EZEIZA. Der Flug nach San Salvador ist erst einige Stunden später, ich nütze die Gelegenheit zu einem Rundgang Zentrum von Buenos Aires. Es beginnt heftig zu regnen, na dann eben Café, Tiramisu, Zigarren kaufen, Fotos…
Ankunft in Jujuy, mit dem Taxi ins Hotel El Posada. Es kann weitergehen, auch wenn ich weiß, dass die Reise nun schon in drei Wochen enden wird. Ausschlafen um den Jetlag schneller zu überwinden. Nettes Frühstück, dann zum Parkplatz. Die BMW haben sie wegen Mauerarbeiten von ganz hinten nach vorne geschoben. Ich stecke den Schlüssel an und … nichts, die Batterie ist vollkommen leer. Ich muss zur Kenntnis nehmen, dass die eingesteckten USB Stecker ständig Strom ziehen, dadurch der Bus ständig eingeschaltet bleibt und die Batterie leergesaugt wird. Der Versuch mit einem Auto über Starterkabel zu starten geht schief, die Batterie muss auch einen Schaden an einer Zelle haben. Eine neue Batterie muss her. Der Parkplatzwächter sucht über das Internet einen Händler, organisiert ein Taxi. Quer durch die Stadt werde ich fündig, die neue Batterie hat zwar etwas weniger Leistung, sollte aber trotzdem passen. Der Besitzer lässt es sich nicht nehmen mich zurück zum Parkplatz zu bringen. Erst mit dem Auto, wo wir bald in einem riesigen Stau stecken – Demonstration, Straße abgesperrt – mein neuer Freund schimpft wie ein Rohrspatz. Zurück zum Geschäft, wir nehmen die 250er, geht wesentlich schneller, problemlos durch die Absperrung und zum Estazionamiento. Batterie montiert, angeschlossen, „Start“ läuft! Keine Verabschiedung ohne alle Telefonnummern und Emailadressen auszutauschen.
Jetzt fehlt mir noch die vierte Tollwutimpfung, auf ins Spital. Geht auch dieses Mal sehr schnell und unkompliziert. Sigrid hatte versucht in Wien das Serum aufzutreiben, war nicht wirklich gut möglich und wenn, dann mit langen Wartezeiten, geht hier ganz flott. Über den Paso de Jama nach San Pedro de Atacama. Vorbei am Salar Grandes, Suzques – Tanken um eine Fortune – Fotos, laufe immer wieder auf zwei chilenische Motorräder auf. Am Pass treffen wir auf der Tankstelle persönlich zusammen. Zwei Pärchen, 100 Kilometer südlich von Santiago de Chile, sind auf der Reise nach San Pedro. Die Grenzformalitäten auf 4.600 Meter sind schnell erledigt, es ist mittlerweile saukalt. Ziehe mir wärmere Kleidung an, friere trotzdem wie ein Schneider. Die Strecke ist beeindruckend, leider ist es schon so spät, sodass ich keine Zeit habe Eindrücke, Fotos, zu sammeln – hoffe es ergibt sich noch … Das Hostal Thikki Thakka in San Pedro ist sehr rustikal und passt gut zu der Oasenstadt. Abendessen habe ich mit den beiden Motorradfahrern vereinbart, wir treffen uns in ihrem Hotel, Aperitif, Essen im Zentrum, wo ein weiteres Pärchen dazukommt. Er möchte an einer Radtour morgen teilnehmen, soll eine Monstertour sein und einigermaßen bekannt in ganz Chile. Wir tauschen die Adressen, Emails, tel. Nummern aus – Wir werden noch länger in Kontakt bleiben. Mein Plan ist weiter nach Bolivien – Laguna Verde, Laguna Blanca, Laguna Colorada, … aber: Muss unbedingt tanken. Es gibt eine Tankstelle, bis ich sie finde vergeht einige Zeit, das wird auch im Internet so beschrieben. Eine ziemlich lange Schlange wartet bereits, es ist Sonntag und Wahltag, daher geht alles noch einmal langsamer. Nach zehn Minuten noch keine Bewegung. Die nächste Tankstelle ist 100 Kilometer weiter in Calama. Motorengeräusch, BMW, … der chilenische BMW Fahrer, den ich vor über zwei Wochen im Parque Ischigualasto getroffen habe kommt zufällige vorbei, wir begrüßen uns sehr herzlich, reden über die vergangenen Wochen und die Pläne. Weiter keine Bewegung in der Schlange. Kurzer Entschluss: Ich plane um – durch die Atacama nach Calama, weiter an den Pazifik und dann nach Norden – Ziel ist das Hotel Petit Clos von Frederics Bruder in Arica, an der Grenze zu Peru.
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