Von Antofagasta 150 Kilometer quer über den Salar de Atacama nach San Pedro, dieses Mal von West nach Ost. Guntram hat mit seiner Frau einen Südamerikaurlaub geplant, sie sollten die nächsten Tage in San Pedro Halt machen. Über den Salar ist Kolonnenverkehr von LKWs, die von den Lithium-Minen zu den Häfen ans Meer fahren. Die Straße ist bestens ausgebaut und es geht rasch voran, in der Mitte des Salar zweige ich Richtung Norden ab. An der Einmündung in die Verbindungsstraße San Pedro – Calama sehe ich einen Wagen am Straßenrand, einige Leute stehen drum herum. Ich fahre die paar hundert Meter heran, es ist eine Familie aus Calama, sie haben eine Reifenpanne, der Hinterreifen hängt nur mehr in Fetzen von der Felge. Der junge Mann freut sich, dass ich stehen bleibe, rasch „erklärt“ er mir, dass er keinen Schlüssel für den Ersatzreifen an der Hecktür hat, jedenfalls passt der Radmutternschlüssel nicht?! … und er fragt, ob ich Werkzeug habe. Mit ihm sind zwei Frauen und zwei Kinder unterwegs, immer wieder fährt ein Auto vorbei, ohne Anzuhalten. Ich packe mein Werkzeug aus, es ist eine 17er Mutter – geht ganz rasch. Er schaut weiter nicht ganz glücklich aus, der Ersatzreifen hat keine Luft … Der kleine Luftkompressor ist bei mir seit einigen Tagen oft im Einsatz, sollte kein Problem sein. Die Steckdose am Armaturenbrett: Fehlanzeige, geht nicht. Aber hinten im Kofferraum ist noch eine! … More of the same! Die geht auch nicht. Wechsel zu meinem Bike, aufpumpen dauert einige Minuten. Seine Frage nach einer Vulcanisacion kann ich ganz gut beantworten, war erst vor einigen Tagen Kunde in San Pedro. Er fällt mir um den Hals und bedankt sich überschwänglich, beim Wegfahren ruft er mir noch zu: I love you!??? … Na, das geht dann doch etwas zu weit, denke es sind aber die Sprachbarrieren, die hier wirken.
Bin eigentlich sehr überrascht, während wir repariert haben sind etliche Autos vorbeigefahren, ohne sich zu kümmern, wir sind mitten in der Atacama, Wüste, … nach den vielen Erlebnissen in Südamerika bin ich von Chile etwas enttäuscht. Auch einige Tage vorher hatte ich bei meinem Reifenschaden am Paso Sico keine Hilfe von einem chilenischen Autofahrer erfahren, vielmehr Zurückweisung und Distanz. Ich bin das von anderen Ländern in Südamerika überhaupt nicht gewohnt, in Argentinien laufen die Leute direkt auf mich zu, sprechen mich an. Auch in Bolivien, wo die Menschen sehr viel reservierter und zurückhaltender sind, wurde mir überall und völlig selbstlos weiter geholfen. Bezeichnend als Sigrid in einem Vorort beim Motorrad wartete, blieb ein Bolivianer aus voller Fahrt mit dem Auto stehen, lief zu ihr zurück und fragte, ob sie ein Problem hat und er helfen könnte. Als sie ihm erklärte das alles ok ist hat er sich freundlich verabschiedet und ist weiter gefahren, einfach so.
Im Hostal Rincon de Quitor hatte ich ein Zimmer reserviert, dieses Mal ist das Hostal voll. Eine deutsche Reisegruppe ist für einige Tage in der Atacama Wüste. Am Abend treffe ich Guntram mit seiner Frau Caren im Hotel Alto Atacama, ein wunderschönes Hotel, etwas abseits von San Pedro, aber gleich gegenüber von meinem Hostal. Herzliches Wiedersehen und Plausch bei einem Bierchen. Wir reden über ihre und meine Reise. Caren und Guntram haben bereits sehr nette Ausflüge gemacht, in einem sehr beschaulichen und ruhigen Tal „entdeckten“ und fotografierten sie die Anden Wildkatze, eine sehr seltene Gelegenheit, die ihm große Anerkennung, selbst im Hotel, bringt – so von Hoteldirekter: „Die habe selbst ich noch nie gesehen“! Sie werden einige Tage hier bleiben und dann in den Süden Argentiniens fliegen. Ihre Einladung zum gemeinsamen Abendessen nehme ich gerne an, sehr gutes Essen, Wein vom Besten! Am Ende eines besonders netten Abends mit vielen Gesprächen verabschieden wir uns vor dem Hotel, der Mond taucht die Felsen vor dem Hotel in ein besonders weißes Farbenspiel – sieht mehr wie Schnee als Felsen aus – Heute ist Super La Luna oder Supermond, das ist ein 1979 vom Astrologen Richard Nolle geprägter Ausdruck für einen Voll- oder Neumond, der sich im oder nahe beim erdnächsten Punkt (Perigäum) seiner Erdumlaufbahn befindet. Beim Frühstück am Morgen treffe ich die Reisegruppe aus Deutschland und wir haben ein fast familiäres gemeinsames Frühstück. Eines der Ziele für heute sind die Termas de Puritama, 30 Kilometer in Richtung der Geysire El Tatio. Die heiße Quelle entspringt auf 3.500 Meter Seehöhe mit einer Temperatur von 40 Gad, über mehrere Becken fließt das glasklare Wasser den Berg herunter – Eintauchen, im wahrsten Sinne des Wortes!!! Die Quelle ist in richtiger Bach, es strömt eine große Menge heißes Wasser aus dem Berg und verwandelt die Landschaft in eine kleine Oase, saftiges Grün inmitten der Atacama Wüste. Am Nachmittag treffe ich im Hotel einen brasilianischen Gast, wir können uns kaum sprachlich verständigen, aber seine Herzlichkeit ist voll ansteckend – macht Freude auf mehr davon in Brasilien …
Weiter On Tour, ich fahre Richtung Calama, eine sehr gut ausgebaute Straße, mitten durch die Wüste … der Benzinkanister ist im Hostal Rincon de Quitor zurückgeblieben, noch einmal zurück. In Calama angekommen fülle ich den Tank und den Kanister voll, Vorbereitung für eine längere Wüstenfahrt. Bei Maria Elena Abzweigung Richtung Norden, Halt in Quillagua – Mittagszeit. Im Lokal treffe ich eine deutsche Familie, ihr Hotel ist in Pica. Ich habe keinen wirklichen Plan für meine weitere Reise, einfach durch die Atacama treiben – auf der Karte gefällt mir die Lage von Pica, bekannt für Zitronen – steuere ich an. Die Atacama hat in diesem Teil eine unglaubliche Ausdehnung, flach wie ein Brett, Sand so weit das Auge reicht. Von der Ferne kann ich Pica als kleinen Punkt am Horizont ausmachen, beim Näherkommen wird es ein grüner Fleck – eine kleine Oase mitten in der Einöde. Fahre durch den kleinen Ort und bleibe bei einem Restaurant mit Habitacion stehen. Die Kellner sind beim Wegräumen der Tische vor dem Lokal, Zimmer gibt es auch. Am Abend werde ich zum gemeinsamen Asado eingeladen, während des Fußballspiels Chile gegen Uruguay grillen wir vorzügliches Asado am Holzgrill. Bereits in der 17. Minute geht Uruguay durch Luis Sanchez in Führung, ehe Chile in der letzten Minute vor der Halbzeit der Ausgleich gelingt. Das Spiel endet mit 3:1 für Chile, was die Freude meiner Gastgeber noch wesentlich erhöht, mit super Stimmung geht der Abend – für mich – zu Ende. Der Kellner ist am nächsten Tag ungewöhnlich ruhig, er hat bis zum Morgen durchgefeiert.
Pica hat ebenfalls Thermalquellen, den Vormittag verbringe ich im heißen Wasser. Grottenartig ist das Becken in den Berg angelegt, mit mir noch zwei Männer und etwa 40 Frauen, keine jünger als 70. Die Frauen kratzen das feine Steinmehl aus den Wänden und reiben es sich ins Gesicht, Schönheit muss leiden. Gegen Mittag breche ich auf, weiter nach Norden, die Ruta Altiplanica verläuft an der Grenze zwischen Chile und Bolivien mitten durch die Atacama. Schnell weicht der Asphalt einer Schotterstraße, durch die Berge, vorbei an der Laguna Huasco, über Salzseen. Bei Lirima zweigt die Ruta A-349 in Richtung der hohen Anden ab. Der nächste Pass liegt auf einer Höhe von über 5.000 Meter – so viel wieder einmal zum angeblich höchsten Pass in Nordamerika, dem Abra del Acay in Argentinien mit 4.865 Metern. Vorbei an Vulkanen, die weißen Schwefelfelder zeugen von den Aktivitäten dieser Bergriesen, bereits weit vor Colchane sehe ich einen weiteren aktiven, rauchenden Vulkan. Colchane ist eine Grenzstadt zu Bolivien, trotzdem ist die Hotelsuche nicht ganz einfach, Hilfe finde ich beim Tourismusbüro, eine junge Angestellte hilft mir sowohl bei der Quartiersuche, als auch beim Tanken – Benzin, das wir wieder bei einem kleinen Greißler direkt „vom Fass“ kaufen. Sie ist aus Santiago de Chile, studiert Tourismus und ist für zwei Jahre nach Colchane gekommen, seit drei Monaten arbeitet sie im Tourismusbüro und wohnt gleich gegenüber des Büros – eigentlich ist hier nichts los, ist eher ein touristisches Entwicklungsgebiet … Internet gibt es im Tourismusbüro, sonst eher weniger. Ich erledige meine anstehenden Emails, Dropbox, … Im Hostal gibt es keine Heizung, ist es eiskalt. Abendessen: Milanese, mit Strom ist es dann ab 23:00 Uhr nicht mehr – gute Nacht.
Der Ruta Altiplanica entlang weiter nach Richtung Norden. Unmittelbar an Colchane grenzt der Parque Nacional Isluga mit allgegenwärtigem, rauchendem Vulkan. Zwei weitere Nationalparks grenzen unmittelbar aneinander – Reserva Natural las Vicunas und der Parque Nacional Laura. Bis zum Salar de Surire ist die Strecke in einer sehr schönen, naturbelassenen Landschaft. Ab dem Salar de Surire ändert sich das schlagartig, im Salzsee ist eine gewaltige Mine, das abgebaute Material wird mit Lastwagen abtransportiert, Kolonnen von LKWs fahren Richtung Norden – Google Maps zeigt für die 129 Kilometer fünf Stunden an und es zieht sich wirklich. Einer der entgegenkommenden Fahrzeuge ist ein zum Campingbus umfunktionierter Pick-up, Korneuburger Kennzeichen. Ich drehe um und versuche in einzuholen, nach drei Kilometern gebe ich auf. Bis Putre brauche ich dann drei Stunden, der Gegend kann ich leider nur sehr wenig abgewinnen, zu sehr ist der Verkehr störend in der Landschaft. Im Hostal La Paloma finde ich ein sehr nettes Quartier und Abendessen. Tankstelle gibt es weit und breit keine, Benzin kauft man am Plaza, über den Zaun verhandle ich Menge und Preis. Irgendwie treibe ich seit Tagen ohne echten Plan durch die Gegend und es ist ein richtig gutes Gefühl ohne Einschränkungen reisen zu können, genieße es so richtig. In Google maps verschaffe ich mir einen Überblick, die Ruta Altiplanica geht eigentlich ganz in den Nordosten Chiles nach Visviri, ich möchte aber weiter nach Osten, vorbei am Lago Chungara über die Grenze nach Bolivien nach La Paz. Kurz vor dem Lago Chungara die Abzweigung nach Visviri, sieht gut aus. Neuer Plan: Ich nehme den Abzweiger nach Norden. Anfangs als Schotter- wird die A-93 eine super ausgebaute Asphaltstraße, wenig Verkehr, schöne Berglandschaft. Visviri ist im Dreiländereck zu Peru und Bolivien, die Grenzformalitäten sind nicht ganz einfach, offensichtlich sind Touristen in dieser Gegend eher selten und der Umgang mit den Formalitäten ungewohnt. Auf chilenischer Seite holprig, aber letztendlich alles erledigt. Ich fahre mehrere Kilometer in Richtung Bolivien bis nach Charana, Halt beim Schild Aduana. Klopfen, … nichts. Von nebenan kommt ein Mann, etwas unsicher, aus einem Container Er erklärt mir umständlich, dass er zum Essen hier war und ich ihm folgen soll. Er steigt auf sein Moped, ich habe kaum Zeit auf mein Bike zu kommen, ist er schon unterwegs – zurück Richtung Chile! Ich folge ihm im sicheren Abstand, er war offensichtlich nicht nur zum Essen hier, sein Fahrstil lässt auf zwei Promille schließen. Zurück in Visviri, vorbei beim Schranken macht er Halt bei einem Container. Etwas wackelig zur Tür, der Schlüssel geht auch nicht so ganz richtig in Schloss (;-)), letztendlich schaffen wir es in sein Büro. Er sucht ungelenk in seiner Lade, findet was er sucht und holt den Stempel heraus. Check meines Reisepasses, die Tarifliste für Einreisegebühren nach Bolivien – keine Gebühren für Österreicher! Etliche behördliche Erklärungen folgen, ich verstehe kein Wort, antworte brav mit Si, Si!!! Stempel in den Pass, zurück nach Charana. Ich suche die Aduana, für das Bike brauche ich die temporäre Einfuhrgenehmigung, und das für 180 Tage. Hinter einem, mit Kette abgesperrten, Tor finde ich den Eingang zur Aduana – eigentlich ist Mittagspause von 12:00 bis 14:00 Uhr, zumindest steht es so am Schild „im Office“, nicht „am Tor“, es ist 13:00 Uhr, trotzdem werde ich abgefertigt. Auch hier ist man den Umgang mit Touristen offenbar nicht so gewöhnt, es dauert alles etwas länger. Bei vielen Grenzübertritten wurde kontrolliert, ob ich landwirtschaftliche Produkte mitführe, hier gilt das besondere Interesse der Fahrgestellnummer meines Motorrades – keine Ahnung wo die ist! Der Zöllner findet sie nach längerer Suche tatsächlich unter dem Lenkkopf und: Sie stimmt mit den Reisedokumenten überein! Erleichterung allerseits, Händeschütteln, Adios! Nächstes Ziel: La Paz. Der Weg dort hin führt durch eine entlegene und öde Gegend, aber sehr sehenswert. Bei einer Polizeistelle werde ich angehalten: Führerscheinnummer wird notiert, Suerte, Adios. Ein Radfahrer kommt mir entgegen, anhalten: Er ist Franzose, kommt dieses Mal wirklich aus Paris, nicht so wie die anderen „eigentlich aus Versailles“ und möchte nach … Ushuaia!
Die Ruta 19 führt direkt nach La Paz. Von Rainer hatte ich den Kontakt zu einem Hotel in La Paz unter Schweizer Führung – in Viacha suche ich ein Internetcafé. Google weiß die Details: Hotel Oberland in Mallasa, einem Vorort von La Paz. Ich schreibe ein kurzes Email mit Zimmerwunsch. Vor dem Internetcafé hat sich mittlerweile eine riesige Menschenmenge zu einem Umzug versammelt, Schülerformationen marschieren den Plaza entlang, Musikgruppen, Spielmannszüge … Fahre vorsichtig an den Formationen vorbei Richtung El Alto, der Verkehr wird immer dichter. In El Alto das gewohnte Bild, dichter Verkehr, Markttreiben mitten auf den Straßen. Diese Mal ist es aber viel einfacher, das Navi funktioniert bestens und ich finde problemlos das Hotel Oberland. An der Kreuzung vor dem Hotel bleibt ein Wagen stehen, ein Mann steigt aus, kommt herüber und fragt ob ich Anton bin – so lerne ich Walter Schmid, den Besitzer des Hotels Oberland in La Paz kennen. Es ist schon alles vorbereitet und wir vereinbaren uns für den Abend. Aus dem Exkursionsshop an der Ecke spricht mich ein Mann auf Deutsch an, Gert Franke er lebt seit vielen Jahren hier in La Paz, er macht Stadtbesichtigungen mit Touristen. Sehr schönes Hotel, nur die Dusche geht nicht so ganz richtig, ein etwas dünner Strahl kommt aus dem Duschkopf?!
Freue mich auf das Abendessen im Restaurant, dort treffe ich Walter wieder: Gemeinsames Foto an der Bar für Rainer. Spezialität des Hauses ist Steak mit Gemüse, wir essen zusammen Abend und genießen das gute Stück, dazu Rotwein aus Tarija, Aranjuez. Walter erzählt wie er als Rucksacktourist hierhergekommen ist, die Geschäftsleitung des Hotels übernommen und schließlich das Hotel erworben hat. Es ist auch ein österreichisches Pärchen im Haus, sie sind mit einem Truck durch Südamerika unterwegs. Zurzeit hat Walter ein großes Problem, das ihn nicht ruhig schlafen lässt: In La Paz ist eine Wasserknappheit und seine Reserven gehen spätestens morgen zu Ende. Die Aussicht auf Wasser in naher Zukunft ist sehr ungewiss. Die Wasserknappheit war auch der Grund für seinen Termin am Nachmittag, aber er konnte leider nichts Positives erfahren und möchte morgen in die Berge fahren und die Wasserreservoirs persönlich checken In der Bevölkerung wird geraunt, dass Wasser für Industrieprojekte gespart werden soll. Sehr gutes Frühstück am Morgen, den Truck aus Österreich kann ich leider nicht mehr finden, ich gehe an die Ecke gegenüber und treffe Gert wieder. Er ist mit seinen Eltern als Kind nach Südamerika gekommen und lebt seit nunmehr 40 Jahren in verschiedenen Ländern des Kontinents, die letzten Jahre in Bolivien.
Das Leben ist nicht immer ganz einfach, er macht Stadtführungen und unterstützt ein Exkursionsbüro für Motorräder, Quads, … . Wir vereinbaren eine Stadtbesichtigung für den Nachmittag. Spaziergang am nahegelegenen Markt, Bons für Internet kaufen, … überall wird gegrillt, es gibt Unmengen von Hühnern, Würsten, Steaks, Kartoffeln vor jedem Haus!? Mittags gehen wir los zum Stadtrundgang Wir hatten schon vorher über die Touren gesprochen und ein etwas anderes Sightseeing angedacht. Mit dem Taxi fahren wir zur „grünen Linie“ – La Paz ist mit einem Seilbahnsystem verbunden. Die Seilbahnen verbinden großräumig die einzelnen Stadtteile, so ist auch der Flughafen in El Alto am besten mit der Seilbahn zu erreichen. Wir werden die Stadt mit den Seilbahnen „überfliegen“ und von El Alto zu Fuß in die Stadt runter gehen. In der Seilbahn fahren wir mit traditionell, reich gekleideten Quechua Frauen, wir gehen der Frage nach, wie die Hüte am Kopf halten – sie müssen einfach perfekt passen. Viele Informationen – von Mineuren, die zu Coca Bauern wurden, sehr gut organisiert sind und heute das Backbone für Evo Morales sind. Einem deutschen Pfarrer, der sich für die Bewohner von El Alto eingesetzt hat und durch eindrucksvolle Kirchenbauwerke El Alto das typische Stadtbild verliehen hat. Er ist erst einige Monate vorher gestorben, sogar Evo Morales war auf seinem Begräbnis. Unangenehmen Begegnungen gehen wir großräumig aus dem Weg, weichen aus. An einem Strommasten eine Aufschrift, sinngemäß wird angezeigt, dass hier eine Bürgerwehr gegen Jugendbanden und andere organisierte Banden gegründet wurde – mit Androhung drakonischer Maßnahmen. Zurück beim Hotel, die Grillhühner, Würste, … sind restlos ausverkauft, Mallasa liegt auf dem Weg in einen Naherholungsgebiet, die Ausflügler decken sich hier mit Essen und Getränken ein. Abendessen im Restaurant des Hotels Oberland, Vorbereitung für die nächsten Tage. Ich möchte über die Berge nach Oruro, vorbei am Hausberg von La Paz, dem Illimani. Walter kennt einen Teil des Weges: „Anspruchsvoll, aber gut möglich“.
hallo toni,
kurti arbter hat mich auf deine webseite aufmerksam gemacht die ich natürlich sofort mit Interesse geguckt habe. wünsche dir einen tollen trip weiterhin und alles gute !!! lg thomas